In der Ausgabe Nr. 4 / April 2021 des Magazins „Gartenfreund“ (die Verbandszeitschrift für das Kleingartenwesen), habe ich auf Seite 4 einen sehr interessanten Artikel über den Baum-Spinat gelesen, der mich sehr angesprochen hat. Wer als Spinat-Fan findet es nicht super, einfach immer wieder einfach so leckere Spinat-Blätter zu ernten…
So habe ich mir also Samen gekauft und diese, wie auf dem Samentütchen angegeben, direkt eingepflanzt. Erst ist längere Zeit nichts passiert und ich dachte schon, ich hätte beim Jäten der Beikräuter zu viel des Guten entsorgt, also habe ich zu Hause zusätzlich noch einige Samen aufgezogen.

Hallo hier bin ich…
Doch auf einmal war er da, ganz klein und zart. Durch seine typische Färbung hebt er sich deutlich von den Beikräutern ab.
Ein kräftiges Grün, dass durch dieses Rötlich-Purpur in der Mitte der Pflanze noch kräftiger wirkt.
Kaum vorstellbar, dass diese kleine Pflanze mal so um die zwei Meter hoch werden soll.
Auf einmal geht es super schnell – innerhalb von knapp vier Wochen ist die Pflanze schon um einiges gewachsen.

4 Wochen später…
Weitere vier Wochen später ist sie schon größer als ich (1,60 m ;o)) und sie will weiterhin hoch hinaus. Inzwischen haben sich zu den drei gepflanzten noch zwei weitere dazugesellt.
Wenn man weiß, dass es sich bei dieser Pflanze um ein Knöterichgewächs handelt, ist dies nicht verwunderlich, da sich diese über Wurzelausläufer schnell verbreiten. Das dachte ich zumindest, bis ich angefangen habe diesen Artikel zu schreiben und in diesem Zusammenhang nach weiteren Information über den Baumspinat gesucht habe. Es hat mir auch mal wieder gezeigt, wie wichtig es ist, das „Kleingedruckte“ zu lesen. In diesem Fall eher die lateinische Bezeichnung. Ich habe online nach Baumspinat-Samen geguckt und auch welche gefunden. Dies waren allerdings nicht die, die im „Gartenfreund“ beschrieben wurden:
Dort handelte es sich nämlich um ein mehrjähriges Knöterichgewächs mit einer Wuchshöhe von 1 – 2 Metern, der Fagopyrum Dibotrys oder auch Fagapyrum Cymosuom (Wilder-Buchweizen bzw. Ausdauernder Spinat).
Ich habe allerdings als Baumspinat mit Chenopodium Giganteum den Riesengänsefuß gekauft. Sie ist einjährig und wird bis zu 3 Meter hoch – kein Wunder also, dass diese Pflanze so schnell wächst:
In der kurzen Zeit muss sie richtig Gas geben, um ihre Größe zu erhalten. Ich wäre vermutlich sehr traurig gewesen und hätte gedacht, dass ich etwas falsch gemacht habe, wenn sie im nächsten Jahr nicht wieder gekommen wäre…
Beim nächsten mal werde ich euch mehr über meinen Baumspinat, den Riesengänsefuß, berichten.
Bis dahin…
Eure Svenia