Feuer und Flamme

Hallo Ihr Lieben,

ich war vor ein paar Tagen bei einem Sicherheitstraining und durfte mich mal so richtig mit einem Feuerlöscher austoben und kleinere Brände löschen. Das hat sehr viel Spaß gemacht! Mal ehrlich, habt ihr nicht auch schon immer mal so ein Ding ausprobieren wollen?

An diesem Tag habe ich einige spannende Dinge gelernt, die ich unbedingt mit euch teilen möchte. Der Dozent, ein Praktiker durch und durch, war einfach klasse. Sein Motto war „Einfach mal über dieses Thema nachdenken. Nicht übertreiben und keine Panik schieben“.

Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie ihr ein Feuer vermeiden könnt? Oder wie ihr aus der Wohnung kommt, falls der Rauchmelder mal losgeht? Und mal ehrlich: Habt ihr zu Hause oder im Kleingarten einen Feuerlöscher? Wenn ja, was ist es für einer und lasst ihr ihn regelmäßig warten oder austauschen?

Brandschutz im Alltag – So bleibt dein Zuhause sicher!
Oft sind es kleine Unachtsamkeiten, die zu einem Brand führen können. Die häufigsten Brandursachen der letzten Jahre sind auf Elektrizität zurückzuführen. Oft sind es defekte Kabel oder Mehrfachsteckdosen, die hintereinandergeschaltet wurden. Achtet darauf, dass eure Kabel nicht geknickt oder ihr zum Beispiel nicht mit eurem Schreibtisch- oder Gamingstuhl darüberfahrt. Das kann zu Kabelbränden führen. Und wenn ihr Mehrfachsteckdosen hintereinander schaltet, besteht die Gefahr einer Überlastung und Überhitzung.

Kennt ihr das auch? Der Flur ist der perfekte Ort, um Dinge zu lagern, die man am nächsten Morgen nicht vergessen will – sei es Altpapier für den Container oder der Wäscheständer. Ich hatte meinen Wäscheständer auch oft direkt neben der Eingangstür stehen, weil er da am wenigsten gestört hat. Aber mal ganz ehrlich und mit dem Blick auf den Brandschutz: sehr unklug!

Im Brandfall hätte ich mir den Ausgang selbst versperrt. Und wir gut brennen bitte Papier oder Kleidung? Merker ab heute: Ein freier Flur kann Leben retten!

Ihr seht, es ist wirklich keine große Sache, euer Zuhause sicherer zu machen, wenn man mit gesundem Menschenverstand an das Thema herangeht.

Fettbrand – Was tun, wenn es brennt?
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Fettbrand. Auch wenn Frittieren in der Pfanne oder Wok durch moderne Haushaltsgeräte seltener wird, passiert es immer noch. Der Tipp des Dozenten war auch zu diesem Thema einfach und gut:

Haltet beim Frittieren kein Wasser griffbereit in der Nähe! Man greift instinktiv danach, wenn etwas zu heiß wird oder brennt – aber die Kombination aus heißem Fett und Wasser ist mehr als unglücklich. Ich sag’ nur: Fettexplosion!

Deshalb: Wasser weg und lieber einen kleinen Mini-Fettbrandlöscher neben die Herdplatte stellen. Das ist eine kleine Spraydose mit 150 ml, die nur rund 10 € kostet. Eine gute Investition! 

Feuerlöscher – Vorsicht bei günstigen Angeboten
Falls ihr darüber nachdenkt, einen Feuerlöscher für zu Hause, das Auto oder den Kleingarten zu kaufen, kauft diesen nicht, weil er gerade im Supermarkt im Angebot ist. Bei diesen Angeboten handelt es sich meistens um Pulverlöscher. Wenn ihr sie im Innenraum einsetzt, legt sich dieses feine Pulver in die kleinsten Ritzen des gesamten Innenraums. Es beschädigt nicht nur sämtliche Elektrogeräte, sondern macht den gesamten Wohnraum dauerhaft unbrauchbar.

Informiert euch lieber vorher im Fachhandel. Dort bekommt ihr die richtige Beratung für euren Einsatzzweck.

Lithium-Ionen-Akkus – Wie gehe ich richtig damit um?
Sehr spannend war das Thema Lithium-Ionen-Akkus. Auch hier könnt ihr mit einfachen Mitteln für mehr Sicherheit sorgen. Die meisten Brände entstehen während des Ladevorgangs. Hier seine wichtigsten Tipps:

  • Ladet die Akkus immer unter Aufsicht. So könnt ihr schnell reagieren, falls sich ein Brand entwickelt.
  • Besorgt euch für die Akkus eures E-Bikes oder E-Scooters spezielle Aufladetaschen. Die Hauptfunktion dieser Taschen ist es, die Flammen und die Hitzeentwicklung einzudämmen. Das feuerfeste Material soll verhindern, dass sich das Feuer auf die Umgebung ausbreitet. Das verschafft euch im Brandfall wertvolle Zeit.
  • Lasst euch von einem Experten beraten.

Eine Lagerung von Akkus in einer Aluminiumkiste war auch eine interessante Anregung. Aluminium leitet Wärme gut ab, was dazu beitragen kann, eine moderate Lagertemperatur zu halten. Das ist besonders im Sommer in Gartenlauben interessant, da diese sich sehr aufheizen können. Im Winter nehme ich meine Akkus immer mit nach Hause, damit sie in der unbeheizten Gartenlaube keinen extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.

Mein Fazit
Es lohnt sich wirklich, sich mit dem Thema Brandschutz auseinanderzusetzen. Vielleicht könnt ihr das sogar gemeinsam als Familie tun. Schaut euch zusammen mit euren Kindern in eurem Zuhause um und sprecht mit ihnen über die Gefahren von defekten Kabeln. Erklärt ihnen die Rauchmelder, löst sie mal aus, veranstaltet ein Quiz. Spielerisch kann man gerade mit Kindern sehr viel erreichen.

Wir haben zum Beispiel im Dunkeln eine Evakuierung aus der Wohnung geübt und sind am Boden entlang gerobbt. Das hat allen viel Spaß gemacht. Oft kennen die Kinder Notfallübungen schon aus dem Kindergarten oder der Schule. Je selbstverständlicher wir mit diesem Thema umgehen und wissen, was im Ernstfall zu tun ist, desto besser können wir reagieren.

Mein Tipp: Meldet euch in eurer Firma als Brandschutzhelfer. Dann bekommt ihr regelmäßig Schulungen und wisst im Notfall, wie man regieren muss und einen klaren Kopf behalten kann.

Herzliche Grüße
Svenia

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