Die Vogelbrutsaison hat begonnen!

Die Vogelbrutsaison ist eine faszinierende Zeit, in der Vögel ihre Eier legen und ihre Jungen aufziehen. Jede Vogelart hat ihre eigenen Gewohnheiten und Zeitpläne für die Brut.

Hier sind einige interessante Informationen zu diesem Thema:

  • Vögel suche nach geeigneten Orten, um in unseren Gärten zu nisten
    • Natürliche Nistplätze: Begrünte Fassaden, Sträucher oder Baumhöhlen sind ideale Nistplätze. Hecken sind besonders wichtig, denn sie bieten den Vögeln nicht nur Nistmöglichkeiten, sondern auch Nahrung durch ihre Früchte. Außerdem schützen sie die Vögel vor Feinden mit ihren Dornen und Stacheln.
    • Mehr als nur ein Stapel voller Zweige – die Totholzhecke: Wer eine Totholzhecke – auch Benjeshecke genannt – anlegt, nutzt das bei der Gartenpflege anfallende Astmaterial optimal. Die Äste sind Schutz und Brutstätte für Gartenvögel und bieten Unterschlupf für Kleinsäuger. Die Vögel werden hier auch zum Gärtner: Sie besuchen die zu einem Wall aufgetürmten Zweige und Äste und tragen so Samen umliegender Pflanzen ein. Diese ergänzen und verdichten die Hecke zu einem sehr wertvollen Kleinbiotop. Seitlich fixierte Benjeshecken können als Abgrenzung oder Einfassung dienen. Ein Haufen aus totem Holz ist eine einfache und schnell gemachte Alternative.
    • Heimische Pflanzenarten sind besonders geeignet: Heimische Rosen sind gute Pflanzen für den Vogelschutz. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern liefern auch Nektar für Schmetterlinge und Bienen, die wiederum den Vögeln als Nahrung dienen. Ihre Hagebutten sind eine wichtige Winterfutterquelle für die Vögel, die hierbleiben. Wenn Ihr Euch das ganze Jahr über an den Blüten erfreuen wollt, könnt Ihr Rosen mit unterschiedlichen Blütezeiten pflanzen.Im schützenden Dickicht der Sträucher wie Holunder, Weißdorn oder Pfaffenhütchen nisten gerne viele Vögel wie Heckenbraunelle und Nachtigall. Im Herbst sorgen die bunten Beeren für einen reich gedeckten Tisch: Von Vogelbeere und Schwarzem Holunder ernähren sich beispielsweise jeweils über 60 Vogelarten. Die Früchte des heimischen Weißdorns werden von rund 32 Vogelarten gefressen.
    • Tipp – Totholz stehenlassen: Abgestorbene Baumstumpen und alte Bäume ruhig stehen, wenn sie keine Gefahr bedeuten und Euch nicht stören. Hier finden Vögel Unterkunft und Nahrung. Außerdem ernähren sich viele Käferarten vom absterbenden oder toten Holz, die wiederum auf der Vogelspeisekarte stehen.
    • Künstliche Brutplätze: Nistkästen und Halbhöhlen sind gute Alternativen, wenn natürliche Baumhöhlen fehlen.

Wer noch mehr über das Thema rund um unsere heimischen Vögel erfahren möchte, findet weitere Informationen auf der Homepage vom NABU, die mir auch als Quelle für diesen Text gedient hat.                                                Quelle: (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel)

Herzlichst Eure
Svenia

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Gartenarbeit im März

Endlich fängt es wieder an zu blühen und die ersten Insekten trauen sich heraus.
Die Sonne scheint – die perfekte Zeit für die Gartenarbeit.

Hier ein paar Anregungen:

Pflegearbeiten

  • Sommerflieder kräftig zurückschneiden
  • Vertrocknete Halme, Stängel und Samenstände aus Staudenbeet entfernen
  • Gräser eine Handbreit über den Boden zurückschneiden
  • Erdbeeren putzen

Pflanzen

  • Primeln und Stiefmütterchen pflanzen
  • Obstbäume, Beerensträucher, Rosen und Stauden

Aussaat

  • Lilienzwiebeln einsetzen – Mitte bis Ende März
  • Bärlauchzwiebeln setzen
  • Im Frühbeet: Frühmöhren, Radieschen, Kohlrabi, Rettiche, Salat
  • Bei milder Witterung: Frühe Erbsen, Dicke Bohnen, Spinat, Korn- und Ringelblumen
  • Zu Hause: Tomaten, Auberginen, Paprika, Sellerie Artischocken
  • Schalotten, Knoblauch

Sonstige Arbeiten

  • Dahlien-Knollen in Töpfen zum Austreiben bringen
  • Kompost ausbringen
  • Obstbäume und Beerensträucher düngen
  • Kartoffeln vorkeimen
  • Beerensträucher durch Absenker vermehren
  • Blumenzwiebeln düngen

Kleiner Tipp: Um im April schon die ersten Rhabarberstangen genießen zu können, kann man jetzt die Rhabarberstöcke mit großen Eimern, Weidenkörben oder Tontöpfen abdecken. Unter der Abdeckung wärmt die Frühjahrssonne den Boden und die Luft auf, dadurch wird das Wachstum gefördert.

Viel Spaß im Garten – herzliche Grüße
Svenia

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Regelkonformes Kleingärtnern in Hamburg – Kleingärtnerische Nutzung

Hallo Ihr Lieben,

Ihr wollt Euch einen Kleingarten zulegen oder Ihr gehört zu den Glücklichen, die gerade einen Kleingarten gepachtet haben?! Dann seid Ihr hier genau richtig. Die Wenigsten haben sich vorher mit den Vorschriften und Regelungen beschäftigt, die es rund um das Thema Kleingarten gibt. Warum denn auch?

Gerade am Anfang ist die Euphorie sehr groß und man malt sich in Gedanken die tollsten Sachen aus, möchte einfach so richtig loslegen. Die Laube renovieren, neue Beete anlegen, Bäume pflanzen und sich Gedanken darüber machen möchte, wo der Grill am besten steht…

Dazu fällt mir dieses Zitat ein:

Ziele sind Träume, die wir in Pläne umsetzen; dann schreiten wir zur Tat, um sie zu erfüllen.
                                                                                – Zig Ziglar, amerikanischer Verkaufstrainer –

Also, ran an die Planung – Planung und Recherchen sind die besten Freunde eines Kleingärtners. Das schließt die Vorschriften und Regeln genauso mit ein, wie die Gartengestaltung, die Pflanz- und Ernteplanung für Euer Obst und Gemüse.

Hier seid Ihr nicht allein, der LGH Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg E.V. stellt auf seiner Homepage weitgehende Informationen zur Verfügung. Schaut gern immer wieder mal dort vorbei, dann seid Ihr immer mit den neusten Informationen versorgt.

https://www.gartenfreunde-hh.de/vereine/infothek/merkblaetter-dokumente/

Durch den Eintritt in einen der Kleingartenvereine erhaltet Ihr automatisch die Zeitschrift „Der Gartenfreund“ (print oder online). Dies ist die „Bibel“ der Kleingärtner, mit sehr informativen Beiträgen rund um den Garten, Veranstaltungstipps, Informationen zu Schulungen, Treffen der Bezirksgruppen, Hinweisen zu Gesetzesänderungen…

Nehmt Euch also ganz in Ruhe die Zeit, um Euch die Verordnungen und Regularien, des Landes­bundes genauer anzuschauen. So vermeidet Ihr Missverständnisse und glaubt mir, Euer Vorstand berät Euch lieber, wenn Ihr Fragen habt, als Euch immer wieder auf Verstöße aufmerksam zu machen. Das ist für beide Seiten unangenehm.

Was viele nicht wissen ist, dass diese günstige Pacht für den Kleingarten nur gewährt werden kann, wenn die Regeln eingehalten werden. Dies betrifft vor allem den Punkt „kleingärtnerische Nutzung“.

Der Begriff „kleingärtnerische Nutzung“ wird Euch von jetzt ab immer wieder über den Weg laufen. Er definiert sich aus der gärtnerischen Nutzung und der Erholungsnutzung von Kleingärten. In diesem Zusammenhang wird meistens auch von der 1/3 Regelung gesprochen.

Dies bedeutet, dass auf der Parzelle

  • 1/3 für die Erzeugung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf – z.B. Obst, Gemüse, Kräutern, Beeren, Blumen genutzt werden
  • 1/3 für Zierpflanzen, also, Blumen, Ziergehölze, Rasen, Gartenteiche, Trockenmauern und Biotope zur Verfügung stehen und
  • 1/3 für Baulichkeiten, hierzu gehören, die Laube, die Terrasse, Wege und der Kompost.

Optimal ist die Biodiversität, und ein ausgewogenes Verhältnis von Anbauflächen für Gartenbauerzeugnisse und Zier- und Erholungsflächen.  Kleine Parzellenecken dürfen und sollen sich sogar selbst überlassen werden, hier können durch kleinere Totholzecken Rückzugsräume für Tiere geschaffen werden. Auch Bienenweiden und Bienenhotels sind sehr gern gesehen.

Hättet Ihr das gewusst? Nein, wusste ich auch nicht. Allein dieses Wissen verändert die Sichtweise enorm und man bekommt gleich ein ganz anderes Bild von seinem Garten.

Die Erholung spielt natürlich auch eine große Rolle. Gartenarbeit gilt als gesundheitsfördernd und ausgleichend.

Was gibt es Schöneres, als nach einem anstrengenden Tag im Büro etwas im Garten zu machen, oder sich einfach mal in die Füße hochlegen und ein Buch zu lesen. Herrlich!

Viele Grüße

          Svenia

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Regelkonformes Kleingärtnern in Hamburg

Hallo Ihr Lieben,

in dieser Rubrik möchte ich Themen ansprechen, die mir als Kleingärtnerin und Fachberaterin regelmäßig über den Weg laufen.

Da pachtet man sich einen Kleingarten und realisiert erst später, was man alles so zu beachten hat. Viele Ideen, die man mit seinem inneren Auge gesehen hat, verpuffen, weil sie nicht regelkonform sind. Im schlimmsten Fall hat man etwas sehr Schönes gestaltet oder gebaut und muss es nach der nächsten Begehung durch den Vorstand wieder entfernen. So entstehen häufig Unmut und Streitereien.

Meine Idee ist es, mir Themen, die immer wieder zu Unstimmigkeiten führen, genauer anzuschauen, um anschließend regelkonforme Anregungen und Ideen mit euch zu teilen.

Da sich mein Kleingarten in Hamburg befindet, werde ich mich auf die Regelungen in Hamburg beziehen und in Abstimmung mit dem LGH auf deren Homepage verlinken.

Externer Link – Weiterleitung

https://www.gartenfreunde-hh.de/vereine/infothek/merkblaetter-dokumente/

Viel Spaß beim Lesen!

Svenia

 

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Gartentipps für den Februar

Auch der Winter hat seine schönen Seiten – im Februar kehrt langsam wieder etwas Leben im Garten ein. Die ersten Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge strecken sich der Sonne entgegen.

Wer es im  Herbst nicht geschafft hat Pflanzzwiebeln zu setzen, kann dies noch nachholen, wenn der Boden nicht gefroren ist. Ebenso können jetzt auch Christrosen, Schneeglöckchen, Winterlinge, Winterschneebälle und Elfen-Krokusse gepflanzt werden.

 

Hier ein paar Anregungen:

Pflegearbeiten

  • Obstbäume – kürzen und schneiden
  • Kern- und Beerenobst – kürzen und schneiden
  • Weinreben – kürzen und schneiden
  • Hecken – kürzen und schneiden – A – Form beachten!
  • Sträucher – kürzen und schneiden
  • Stauden – Beete ausputzen – altes Laub und Samenstände aus dem Vorjahr entfernen
  • Ziergräser – die alten Halme eine Handbreit über dem Boden abschneiden
  • Wenn es nicht mehr friert, können Astern, Sonnenhut und Fetthenne geteilt werden – so bleiben die Stauden vital und blühfreudig

Pflanzen

  • Frühbeete anlegen – Salat und Kohlrabi pflanzen
  • Obst- und Zierhölzer
  • Knoblauch
  • Christrosen – 2 Teelöffel Kalk mit ins Pflanzloch geben

Aussaat

  • Im Frühbeet – Kohlrabi, Salat, Rettiche und Radieschen, Kresse – sähen
  • Zu Hause – Chili, Paprika, Auberginen, Artischocken, Knollensellerie, Physalis, Petunien
  • Bei milder Witterung – Dicke Bohnen, Frühmöhren, Schwarzwurzeln
  • In Töpfen an geschützter Stelle im Garten – Kaltkeimer – gelber und roter Sonnenhut, Sonnenbraut, Mädchenauge, Skabiose und Kugeldistel

Sonstige Arbeiten

  • Kompost auf den Beeten und unter den Obstgehölzen verteilen
  • Rhabarber – zum Antreiben Tontöpfe, Weidenkörbe oder Mörtelkübel überstülpen

Ein Tipp für frühe Möhren – Samen mit feuchtem Sand in einem verschlossenem Glas aufbewahren – einige Tage neben die Heizung stellen – sobald sie keimen, ca. 2 cm tief ins Beet pflanzen – die ersten Pflänzchen zeigen sich schnell!

Viele Grüße

Svenia

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Spinat-Käse-Rolle

Diese Spinat-Käse-Rolle ist lecker und super schnell zubereitet.

Zutaten
1 Päckchen TK Spinat  800g
1 Tüte geriebener Käse
2 Möhren
4 Eier
Frischkäse
1 TL Chiasamen
geräucherter Lachs, Hähnchenbrust oder Schinken
Salz, Pfeffer, Muskat

Vorbereitung
Herd vorheizen und Spinat auftauen.

Zubereitung
Möhren ganz fein schnippeln, mit den Eiern, Spinat, Käse und Gewürzen in einer Schüssel verrühren. Anschließend die Masse auf dem Backpapier verteilen. 


Ca. 20 Minuten bei 180 °C im Ofen backen.


Den fertig gebackenen Teig mit Frischkäse bestreichen und mit dem Belag nach Wahl belegen (z.B. geräuchertem Lachs, Hähnchenbrust, Schinken).

 

Nun langsam mit Unterstützung des Backpapiers alles zu einer Rolle aufrollen. Anschließend in die gewünschte Häppchengrösse schneiden und genießen.

Hmmm… lecker…

Eure Svenia

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IKEA-Hack – Das Meerliegehege

IKEA-Hack – Meerliegehege aus Kallax-Schreibtisch

Es wurde Zeit, unseren Meerlies ein neues Gehege zu bauen.
Was lag da näher für IKEA-Fans als ein IKEA-Hack?

 

Da wir unseren Kallax-Schreibtisch nicht mehr verwenden wollten, haben wir uns gedacht, daraus ein Gehege für die Meelies zu bauen.

Material:
1 IKEA Kallax – Regal mit Schreibtisch
1 Regalboden, ca. 1,50 €
1 Möbelbauplatte, Zuschnitt im Baumarkt, ca.
 8,50 €
1 MDF (weiss beschichtet), ca. 4,70 €
Schrauben und Winkel, ca. 10,00 €
PVC 140 x 200, ca.19,80 €
Silikon

Wir haben eine MDF-Platte als Rückwand mit Schrauben befestigt. Anschließend wurde der Rahmen aus den Zuschnitten der Möbelbauplatte zusammengesetzt und mit den Winkeln verschraubt. Der Rahmen wurde ebenfalls mit den Winkeln auf der Schreibtischplatte befestigt.

Der PVC-Boden wurde auf den Schreibtisch verlegt und am Rahmen von innen mit Silikon verschlossen.

Die Fächer wurden so angepasst, dass die Meerlies sich gut bewegen können. Die Rampe haben wir mit Sandpapier beklebt und mit Scharnieren befestigt.

So, das war es schon. Ganz einfach und ein tolles Ergebnis.

Vorteilhaft ist auch der große Stauraum unter dem Gehege. Dort haben wir Platz für Streu, Heu etc.

Die Reinigung ist auch sehr einfach und bequem.

Nicht nur unsere Meerlies lieben es. 

Viel Spaß beim Nachbauen.

Eure
    Svenia

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Wenn es mit der Blumenwiese nicht so richtig klappen will…

 

Hallo Ihr Lieben,

ich habe in diesem Jahr versucht an mehreren Stellen im Garten Blumenwiesen anzulegen. Leider hat es nicht geklappt, obwohl ich auf den Wiesenstücken erst Pappe ausgelegt und dann neue Blumenerde großzügig darauf verteilt habe.

Es wollte einfach nichts wachsen :o(  Selbst das mehrfache Ausbringen von Samen hat nicht geholfen…

Wer mich kennt, der weiß, dass ich mir immer etwas einfallen lasse, wenn ich mir etwas vorgenommen habe und es nicht klappt…

Also habe ich nach einer Alternative gesucht. Beim Rasenmähen habe ich einfach an verschiedenen Stellen, an denen sich außer Rasen irgend eine Art von Pflanze gezeigt hat, nicht gemäht. So sind nach und nach einige kleine blühende Inseln auf meiner Wiese entstanden, an der sich die Bienen und andere Insekten reichlich bedienen konnten.

Es sah am Ende  schön aus und ich war dann auch sehr zufrieden…

Vielleicht hat ja jemand von Euch eine Idee, was ich beim Anlegen der Blumenwiese falsch gemacht haben könnte. Schreibt mir dies doch bitte in die Kommentare, damit ich es im nächsten Jahr besser machen kann.

Ich bin sehr gespannt….

 

Lieben Dank und  herzliche Grüße

Svenia

 

 

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Kräuselkrankheit bekämpfen bei Pfirsich und Nektarine

Hallo Ihr Lieben,

ein Gartennachbar hat mich gebeten, mir einmal die Blätter seines Pfirsichbaums anzusehen, da sich diese so kräuseln…

Bei der Kräuselkrankheit handelt es sich um einen Pilzbefall. Die Blätter beim Pfirsich oder der Nektarine „kräuseln“ sich wie auf dem Foto rechts. Der Pilz sollte behandelt werden, da er die Pflanzen schwächt und sie unbehandelt nach ein paar Jahren absterben werden.

Eine Infektion findet in der Regel bis Mitte Februar statt.

Behandlung (Vorbeugung)

  • Der Pilz kann nur durch Feuchtigkeit in die Pflanze eindringen, daher unbedingt auf einen starken und luftigen Schnitt achten
  • Optimaler Behandlungszeitraum ab 10° C (vom Schwellen der Knospen bis max. Ende der Blüte)
  • Befallene Blätter so schnell wie möglich entfernen
  • Oder auch empfehlenswert im Herbst, wenn die Blätter gefallen sind, die ganze Krone besprühen (siehe unten)
  • Meerrettich, Knoblauch und Kapuzinerkresse unter dem Baum gepflanzt, lässt die Pflanze besser und kräftiger wachsen

Maßnahmen um Johanni herum (24.06.) – da noch ein neuer Austrieb möglich ist

  • Alle Blätter vom Baum entfernen
  • Totholz entfernen
  • Pflanze düngen

Mittel zum Spritzen

Bitte denkt an die Umwelt und verzichtet möglichst auf chemische Spritzmittel!

Rezepte für selbst gemachte Brühen:

  •  Knoblauchbrühe (100 g Knoblauch gepresst + 1 l Wasser) aufkochen und 1 Stunde ziehen lassen, durch ein Sieb geben, abgekühlte Brühe -> die zu behandelnden Pflanzenteile alle 3-4 Tage tropfnass besprühen
  • Meerrettichbrühe (30 g frische oder 3 g getrockneten Meerrettich + 1 l Wasser) 30 Minuten köcheln lassen, durch ein Sieb geben und abkühlen lassen ->  die zu behandelnden Pflanzenteile 1x pro Woche besprühen

Viel Erfolg wünscht Euch

Svenia

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Baumstammkuchen nach alter Tradition

Baumstammkuchen nach alter Tradition

Baumstammkuchen nach alter Tradition

In diesem Jahr wollte ich einmal etwas ganz besonderes zur Weihnachtszeit backen und habe in alten Rezepten gestöbert. Dabei habe ich dieses wundervolle Rezept gefunden und gleich ausprobiert. Mein erster Versuch ist ganz gut gelungen, dennoch habe ich einige Fehler gemacht, da mir einiges aus der Rezeptbeschreibung nicht ganz ersichtlich war. Die Frauen von früher haben mehr gekocht und gebacken, so dass für sie viele Dinge einfach selbstverständlich waren. Uns Frauen von heute erschließen sich diese Dinge nicht sofort, da wir meistens eher zum Hobby backen oder kochen. Ich habe das Rezept etwas überarbeitet und hoffe, dass es so etwas anwenderfreundlicher ist. Solltet ihr noch Verbesserungsvorschläge haben, teilt mir diese gern mit.

So, jetzt geht´s los – ein altes Rezept erstrahlt im neuen Glanz.

Einkaufsliste:
7 Eier
110 g Speisestärke
450 ml Milch
275 g Zucker
400 g Butter
8 cl Kirschwasser
60 g Mehl
20 g Kakaopulver

Zusätzlich benötigen wir noch:
1 Prise Salz
75 ml Wasser
einige Zahnstocher
etwas Alufolie
1 Geschirrhandtuch
1 Stück Backpapier
1 Handmixer
1 Schneebesen
2 Kochtöpfe (verschiedene Größen)
2 Schüsseln
1 Backblech

Vorbereitung:
Ich empfehle die Zubereitung an zwei Tagen durchzuführen, damit die Buttercreme entsprechend fest werden kann. Ich habe den Fehler gemacht und alles an einem Tag hergestellt. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt sieht der Baum etwas weich aus. Wenn ihr die Möglichkeit habt, euch etwas mehr Zeit zu lassen schmeckt er nicht nur besser, sondern sieht auch noch fester und besser aus.

Butter ca. 30 min. vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie weich ist.
Backofen auf ca. 180 Grad vorheizen

Schritt 1 (Buttercreme)
Du gibst 3 Eier und 50 g Speisestärke mit 100 ml Milch in eine Schüssel und verrührst alles. Anschließend bringst du 350 ml Milch mit 60 g Zucker zum Kochen.

Dann gibst du die angerührte Speisestärke in die Zuckermilch und lässt alles kurz aufkochen. Bitte achte darauf, dass du dabei die ganze Zeit mit dem Schneebesen rührst, rührst, rührst, damit es nicht am Boden ansetzt und anbrennt. Dann nimmst du den Topf von der heißen Herdplatte lässt alles kalt werden. Gelegentlich umrühren, damit sich keine Haut bildet.

Schritt 2 (Buttercreme)
Du gibst 400 g weiche Butter65 g Zucker und 1 Prise Salz in eine Schüssel und verrührst alles mit dem Handmixer bis es eine weiche Masse ist.

Dann die Masse mit 4 cl Kirschwasser in die vorher zubereitete und erkaltete Creme mit einem Schneebesen vorsichtig einrühren. Sollten sich die Zutaten nicht gut verbinden. Erwärme die Creme vorsichtig in einem Wasserbad und rühre alles vorsichtig unter. Anschließend Kalt stellen.

Schritt 3 (Biskuitteig)
Für das Wasserbad einen Topf mit Wasser zum kochen bringen. Anschließend einen kleineren Topf oder ein spezielles Wasserbadtöpfchen in den großen Topf hängen.

4 Eier und 125 g Zucker bei milder Hitze im Wasserbad mit dem Schneebesen oder dem Handmixer ca. 7 min. dicklich sahnig aufschlagen. Dann aus dem Wasserbad nehmen und noch weitere 4 min. aufschlagen.

60 g Mehl und 60 g Speisestärke vorsichtig unterheben, so dass ein schöner Teig entsteht.

Schritt 3 (Biskuitteig)
Das Backblech mit dem Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig verteilen.

Auf der 2. Einschubleiste von unten in den vorgeheizten Backofen bei 180 Grad für ca. 8 min backen. Schaut lieber einmal mehr in den Ofen. Der Teig darf nicht dunkel werden, sollte dennoch gut gebacken sein. Da macht manchmal schon eine Minute viel aus.

Foto 1Jetzt nehmt ihr das Geschirrhandtuch, breitet es mit der breiten Seite zu euch aus und gebt etwas Zucker darauf, damit sich der Teig später besser lösen kann.
Ihr nehmt den fertigen Teig mit dem Backpapier aus dem Ofen und legt ihn mit der Backpapierseite nach oben auf das Geschirrhandtuch. Anschließend zieht ihr vorsichtig das Backpapier ab. So sollte es nun bei euch aussehen (Foto 1). Auskühlen lassen.
Schritt 4 (Sirup)
Ihr gebt 25 g Zucker und 75 ml Wasser in einen Topf und lasst alles zusammen einkochen. Bitte achtet auch hier darauf, dass ihr rührt, rührt, rührt. Ihr lasst es so lange einkochen, bis alles eine sirupartige Konsistenz hat. Dann 4 cl Kirschwasser unterrühren und kalt stellen.

Schritt 5 (den Baum formen)Foto 2
Den Sirup auf den Teig träufeln und mit einem Messer verteilen. Anschließend die Hälfte der Buttercreme auf den Biskuitteig streichen (Foto 2).

 

Foto 3 Das Handtuch von der Längsseite her am Rand anheben (Foto 3) und den Biskuit zusammen-rollen.

Foto 4

Mit den Zahnstochern stabilisieren (Foto 4), auf die Nahtstelle setzen andrücken und einige Stunden kühlen lassen.

Schritt 6 Fertigstellung)
Die Zahnstocher entfernen. Die beiden Endstücke (jeweils etwa 4 cm dick) abschneiden und an den Baumstamm setzen (Foto 5). Ggf. mit Zahnstochern befestigen.

Foto 5

Foto 6

 

 

 

 

Anschließend die Rolle rundherum dick mit der Buttercreme bestreichen (Foto 6).

Mit einem Messer leichte Wellen in den Baumstamm ritzen und ganz leicht mit Kakaopulver bestreuen. Die Seitenteile bitte nicht bestreuen. Auf meinen Fotos könnt ihr dies leider nicht so gut erkennen. Ungeduldig wie ich bin, habe ich nicht lange genug gewartet, so dass die Buttercreme noch nicht fest genug war und ich auch noch etwas zu viel Kakaopulver aufgetragen habe. Seit also lieber geduldiger als ich und etwas sparsamer mit dem Kakaopulver.

Für die Verzierung der Seitenteile benötigt ihr jetzt die Alufolie.

Diese ihr faltet so, dass ihr einen längeren Streifen habt, der ca. 1 cm hoch ist. Ihr rolltFoto 7 ihn zu einer Spirale auf und tunkt diese dann in das Kakaopulver, das ihr auf einen Teller bereit stellt. Dann drückt ihr die Seite mit dem Kakaopulver in das Seitenteil. Es sieht dann so aus wie auf dem Foto 7. Das macht ihr jetzt an allen Seiten.

Und fertig ist unser weihnachtlicher Baumstamm. Einfach köstlich!

Viel Spaß beim ausprobieren!

Herzliche Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Svenia

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