Gartentipps im April – Monatsübersicht

Hallo Ihr Lieben, auch in diesem Monat, eine Übersicht mit den wichtigsten Gartentipps:

Pflegearbeiten

  • Rasen – Lücken durch gezielte Nachsaat schließen
  • Aprikose – nach dem Austrieb zu dicht stehende Fruchtäste entfernen

Pflanzen

  • Gladiolen und Dahlien setzen
  • Neue Hecke – optimaler Pflanzzeitpunkt

Aussaat

  • Im Hochbeet – Petersilie, Frühlingszwiebeln, Radieschen
  • Direkt ins Beet – Sommerblumen
  • Zu Hause – Mangold

Sonstige Arbeiten

  • Blühfaule Stauden durch Teilung verjüngen
  • Baumscheibe junger Obstbäume mit Kapuzinerkresse bepflanzen oder aussähen
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Gartentipps im März – Erdbeerpflege für eine reiche Ernte

Der März ist ein entscheidender Monat für Erdbeerliebhaber. Nach den kalten Wintermonaten erwachen die Pflanzen zu neuem Leben und benötigen unsere besondere Aufmerksamkeit, um eine üppige Ernte zu gewährleisten.

Warum ist die Pflege im März so wichtig?

Im März beginnen die Erdbeerpflanzen, sich auf die bevorstehende Blütezeit vorzubereiten. Eine gute Pflege in dieser Phase legt den Grundstein für eine reiche Ernte.

Durch das Entfernen alter Blätter und das Lockern des Bodens wird das Risiko von Pilzkrankheiten reduziert, die sich in feuchten Umgebungen leicht ausbreiten können.

Nach dem Winter sind die Nährstoffreserven im Boden oft erschöpft. Eine gezielte Düngung im März versorgt die Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen für ein kräftiges Wachstum.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erdbeerpflege im März:

  1. Reinigung des Beets:
    • Entferne alle abgestorbenen Blätter und Unkräuter, die sich während des Winters angesammelt haben. Dies verbessert die Belüftung und reduziert das Risiko von Krankheiten.
  2. Bodenlockerung:
    • Lockere den Boden vorsichtig mit einer Harke auf, um die Durchlüftung zu verbessern und das Eindringen von Wasser und Nährstoffen zu erleichtern. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
  3. Düngung:
    • Verwende einen speziellen Erdbeerdünger oder organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne. Verteile den Dünger gleichmäßig um die Pflanzen herum und arbeite ihn leicht in den Boden ein.
  4. Mulchen:
    • Bringe eine Schicht Mulch um die Erdbeerpflanzen herum an. Stroh oder Holzhäcksel eignen sich gut. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, Unkraut zu unterdrücken und die Früchte sauber zu halten.
  5. Schutz vor Spätfrösten:
    • In manchen Regionen kann es im März noch zu Spätfrösten kommen. Decke die Erdbeerpflanzen bei Bedarf mit einem Vlies ab, um sie zu schützen.
  6. Gießen:
    • Gieße die Erdbeerpflanzen, wenn der Boden trocken ist. Erdbeeren benötigen besonders während der Blütezeit ausreichend Feuchtigkeit.

Zusätzliche Tipps:

  • Überprüfe die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten.
  • Entferne eventuell auftretende Blüten, wenn die Pflanzen noch zu schwach sind, um Früchte zu tragen. Dies fördert das Wachstum der Pflanze.
  • Ein guter Beetnachbar ist der Knoblauch. Durch die Freisetzung von Phytonziden wirkt er als natürlicher Helfer gegen Fäulnis und Schädlinge, wie Schnecken und Milben.

Mit diesen einfachen Schritten kannst du sicherstellen, dass die Erdbeerpflanzen optimal auf die kommende Saison vorbereitet sind und eine reiche Ernte liefern.

Viel Erfolg!

Svenia

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Schneeglöckchen – Zarte Frühlingsboten

Jedes Jahr freue ich mich, wenn ich die ersten Schneeglöckchen erblicke, denn sie kündigen den Frühling an. Mit ihren zarten, weißen Blüten, die wie kleine Glocken anmuten, trotzen sie Schnee und Kälte und erheben sich als erste Boten des Erwachens der Natur.

Wissenswertes über Schneeglöckchen:


Frühe Blütezeit:
Schneeglöckchen gehören zu den ersten Frühblühern und zeigen sich oft schon im Februar oder sogar Januar.

Symbolik: Sie stehen für Hoffnung, Neu-beginn und Reinheit.

Vielfalt: Es gibt zahlreiche Schnee-glöckchen-Arten und -Sorten, die sich in Größe, Blütenform und Blütezeit unterscheiden.

Lebensraum: Schneeglöckchen bevor-zugen halbschattige Standorte unter Bäumen oder Sträuchern mit humus-reichem, feuchtem Boden.

 

Die Beliebtheit der Schneeglöckchen führt dazu, dass sie in der Natur massenhaft gepflückt oder die Zwiebeln illegal ausgraben werden, um sie zu verkaufen. Dies beeinträchtigt die natürliche Vermehrung der Pflanzen. Daher stehen inzwischen einige Schneeglöckchenarten unter Naturschutz, da sie in ihren natürlichen Lebensräumen gefährdet sind. Unter besonderem Schutz steht in Deutschland das „Kleine Schneeglöckchen“ (Galanthus nivialis). Solltet Ihr Schneeglöckchen in der freien Natur sehen, genießt bitte einfach ihren wunderschönen Anblick, ohne sie zu pflücken oder auszugraben.

Schneeglöckchen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der heimischen Flora und tragen zur biologischen Vielfalt des Ökosystems bei.  Sie bieten Insekten wie Bienen und Hummeln, die früh im Jahr unterwegs sind eine wertvolle  Nahrungsquelle.  Mit ihrer zarten Schönheit und ihrer Widerstands-fähigkeit gegen Kälte sind sie ein Symbol für die Kraft der Natur und die Hoffnung auf einen neuen Frühling.

Tipps für den Garten:

  • Achtet beim Kauf der Schneeglöckchen-Zwiebel im Fachhandel darauf, dass diese aus nachhaltigem Anbau stammen.
  • Pflanzt die Zwiebeln im Herbst in lockeren, humusreichen Boden an einen halbschattigen Standort, der im Frühjahr ausreichend Licht erhält.
  • Nach der Blütezeit lasst die Blätter verwelken, damit die Zwiebeln Kraft für das nächste Jahr sammeln können.

Herzlichst Eure

Svenia

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Gartentipps im März – Rosenpflege im Einklang mit der Natur

Der Frühling ist die Zeit des Erwachens, und das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Gärten. Besonders die Rosen, die Königinnen der Blumen, benötigen nach dem langen Winter unsere Aufmerksamkeit. Ein entscheidender Zeitpunkt für die Rosenpflege ist, wenn die Forsythien in voller Blüte stehen. In der Regel ist dies von Mitte März bis Ende April der Fall. Doch warum gerade dann?

 

Warum die Forsythien ein guter Indikator sind

Die Forsythienblüte dient als natürlicher Anzeiger und verlässlicher Indikator für den Beginn des zweiten Wachstumszyklus der Pflanzen, da sie eng mit den klimatischen Bedingungen verbunden sind. Wenn die leuchtend gelben Blüten der Forsythien erscheinen, signalisiert dies, dass der Boden sich ausreichend erwärmt hat und die Gefahr von starken Frösten weitgehend gebannt ist.

 

Dies ist der ideale Moment, um mit dem Rückschnitt der Rosen zu beginnen, da die Temperaturen für das Wachstum der Rosen optimal sind.

Die Rosenpflege im Frühling ist eine wichtige Grundlage für eine üppige Blütenpracht im Sommer. Indem wir uns am natürlichen Rhythmus der Natur orientieren und die Forsythienblüte als unseren Zeiger nutzen, können wir unseren Rosen die bestmögliche Pflege zukommen lassen.

 

Rosenschnitt während der Vogelbrutzeit

Rosen gelten in der Regel nicht als heckenartige Pflanzen im Sinne des Bundes-Naturschutzgesetzes, daher dürfen Sie auch während der Vogelschutzzeit geschnitten werden, insbesondere gilt dies für Pflege- und Formschnitte. Dennoch ist es ratsam, zu prüfen, ob sich in der Pflanze Nester befinden. Bitte achte darauf, keine brütenden Vögel zu stören.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Rosen aufgrund ihrer typischen Wuchsform und Funktion nicht als heckenartige Pflanzen im Sinne des Gesetzes betrachtet werden. Ausnahmen sind speziell als Hecke gepflanzte oder in Hecken integrierte Rosen.

 

Der richtige Schnitt für gesunde Rosen

Der Rückschnitt im Frühjahr ist entscheidend für die Gesundheit und Blütenpracht der Rosen.

Er fördert das Wachstum neuer Triebe und sorgt für eine reichhaltige Blüte. Beim Schnitt werden abgestorbene und schwache Triebe entfernt, um Platz für kräftige, neue Triebe zu schaffen.

Verwende eine scharfe und saubere Rosenschere, um Quetschungen und Krank-heiten zu vermeiden.

 

Entfernen von totem und krankem Holz

  • Beginne damit, alle abgestorbenen, kranken oder beschädigten Triebe zu entfernen. Diese sind oft braun oder schwarz und brüchig.
  • Schneide bis in das gesunde Holz zurück, erkennbar an einem grünen Inneren.

 

Auslichten des Strauchs

  • Entferne dünne, schwache Triebe, die das Innere des Strauchs verstopfen. Dies fördert die Luftzirkulation und beugt Krankheiten vor.
  • Schneide sich kreuzende Triebe ab, da diese aneinander reiben und Verletzungen verursachen können.

 

Der eigentliche Schnitt

  • Schneide die verbleibenden Triebe auf die gewünschte Länge zurück. Die Schnittstärke hängt von der Rosenart ab:
    • Edelrosen und Beetrosen: Kräftiger Rückschnitt auf 15-20 cm über dem Boden.
    • Strauchrosen: Weniger starker Rückschnitt, etwa um ein Drittel der Trieblänge.
    • Die Schnitte sollten immer ca. 0,5 cm über einer nach außen zeigenden Knospe gemacht werden.
  • Schneide leicht schräg nach oben, damit Regenwasser abfließen kann.

 

Weitere Pflegemaßnahmen im Frühling

Neben dem Rückschnitt ist es wichtig, die Rosen im Frühjahr mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Eine Düngung mit speziellem Rosendünger unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung. Achte dabei unbedingt auf die Herstellerangaben, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Auch die Bodenpflege spielt eine wichtige Rolle. Lockere den Boden rund um die Rosen auf, um die Belüftung zu verbessern und um das Eindringen von Wasser und Nährstoffen zu erleichtern. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken.

 

Herzliche Grüße

Svenia

 

 

 

 

 

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Gartentipps im März – Monatsübersicht

Hallo Ihr Lieben,

dies ist die Monatsübersicht der wichtigsten Gartentätigkeiten für den Monat März. Es folgen weitere Artikel, in denen näher auf die einzelnen Tätigkeiten und Pflanzen eingegangen wird.

Ich wünsche Euch einen tollen Start in die Gartensaison.

Svenia

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Was macht eigentlich – die Fachberatung

Diese Frage wurde mir in der letzten Zeit häufiger gestellt. Gern möchte ich Euch einen Einblick in die Aufgaben und Voraussetzungen dieses interessanten Ehrenamts geben.

Wusstet Ihr, dass die Fachberatung innerhalb eines Kleingartenvereins eine zentrale Rolle spielt? Oft wird sie unterschätzt, aber sowohl der Gesetzgeber als auch die Vereinssatzung messen ihr eine hohe Bedeutung bei

Im Bundeskleingartengesetz (§2 Abs. 1) ist die fachliche Betreuung der Mitglieder sogar eine der Voraussetzungen für die kleingärtnerische Gemeinnützigkeit. Das bedeutet, ohne eine aktive Fachberatung könnten Vereine ihren Status als gemeinnützig verlieren.

Auch in den Vereinssatzungen ist die Fachberatung unter dem Punkt (§2 Abs.4 [1]) – Zweck und Aufgaben – klar verankert:

Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch: Beratung und Betreuung der Mitglieder in allen Fragen der ökologischen und umweltschonenden Gartengestaltung und -bewirtschaftung, vor allem des Obst- und Gemüseanbaues (Fachberatung).

Die Fachberatung ist also nicht nur eine nette Geste, sondern eine notwendige Maßnahme, um die Gemeinnützigkeit der Vereine zu gewährleisten.

Damit ihr nicht von Paragrafen überrollt werdet, fasse ich die wichtigsten Punkte kurz zusammen. Wer detaillierter nachlesen möchte, kann dies gern im Bundes-kleingartengesetz und in der Vereinssatzung tun.

§11 der Satzung regelt die Wahl des Fachberaters im Rahmen der Vorstandswahlen und seine Pflichten wie:

  • die Teilnahme an Kursen und Vorträgen des LGH und der Bezirksgruppen
  • die mögliche Teilnahme an Vorstandssitzungen (ohne Stimmrecht)

Interessant ist auch Punkt 13 der Gartenordnung:

  • der Fachberater ist gegenüber den Vereinsmitgliedern weisungsbefugt
  • die Vereinsmitglieder sollen an Veranstaltungen des Fachberaters teilnehmen

Was macht einen guten Fachberater aus?

Die wichtigste Voraussetzung für die Fachberatung ist sicherlich die Begeisterung für Natur, Pflanzen und Tiere. Wer Freude am Gärtnern hat, ist schon auf dem besten Weg. Aber es gibt noch weitere wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften, die einen guten Fachberater ausmachen.

Die Freude am Umgang mit Menschen und Kommunikationsstärke sind entscheidend, da man auch schwierige Themen ansprechen muss, und dann gemeinsam mit den Mitgliedern nach Lösungen suchen können sollte.

Ebenso ist die Bereitschaft wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden, Fachzeitschriften und Bücher zu lesen sowie dieses neu erworbene Wissen bei seinen Beratungsgesprächen oder einfach im persönlichen Gespräch am Gartenzaun weiterzugeben.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg (LGH) bietet zweimal im Jahr Weiterbildungen speziell für Fachberater an. Auch die Bezirksgruppen treffen sich regelmäßig, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. Viele Vereine stellen ihren Fachberatern die Zeitschrift ‚Der Fachberater‘ zur Verfügung, um sie zusätzlich zu unterstützen.

Was macht ein Fachberater im Kleingartenverein?

Die Aufgaben eines Fachberaters sind vielfältig und hängen oft von den Bedürfnissen des Vereins und den individuellen Interessen des Fachberaters ab. Wichtig ist eine gute Abstimmung mit dem Vorstand, um Missverständnisse zu vermeiden. Hier sind einige typische Tätigkeiten:

  • Ein Schwerpunkt ist die Beratung der Mitglieder. Wenn ein Vereinsmitglied beispielsweise Probleme mit seinem Pfirsichbaum hat (z.B. kräuselnde Blätter), wendet er sich ratsuchend an den Fachberater. Dieser nimmt sich des Problems an, recherchiert bei Bedarf und gibt dem Mitglied anschließend eine Rückmeldung. Da dieses Thema auch für die anderen Vereinsmitglieder von Interesse sein könnte, könnte der Fachberater beispielsweise ein Merkblatt im Schaukasten aushängen oder über die Vereinshomepage eine Wissensdatenbank aufbauen.
  • Neue Mitglieder benötigen oft Hilfe bei der Gestaltung und Bewirtschaftung ihrer Gärten. Der Fachberater kann ihnen helfen, sich in die Regeln des Vereins einzufinden und ihren Garten naturnah und ökologisch zu gestalten.
  • Immer mehr Kleingärtner legen Wert auf naturnahe und ökologische Gärten. Oft wird hierzu der Fachberater beratend hinzugezogen. Hier spielten neben naturbelassenen Rasenflächen und Totholzhecken, die Düngung und der Pflanzenschutz eine große Rolle.
  • In einigen Vereinen ist der Fachberater ein Teil der Wertermittlungskommission und unterstützt die Wertermittler bei Pächterwechseln.
  • Der Fachberater kann an den jährlichen Begehungen teilnehmen, um die Einhaltung der Regeln zu bewerten und die Mitglieder bei Bedarf zu beraten.

Die Fachberatung bietet viele Möglichkeiten, sich kreativ einzubringen und das Vereinsleben zu bereichern:

  • Tauschbörsen für Pflanzen
  • Lehr- oder Bastelgruppen für Kinder
  • Bücherecken
  • Fachvorträge
  • Sammelbestellungen für Samen und Pflanzen
  • Gemeinschaftsprojekte (z.B. eine Streuobstwiese)

Die Fachberatung ist eine großartige Möglichkeit, Wissen weiterzugeben, anderen zu helfen und die Gemeinschaft zu stärken. Bei Interesse an diesem Ehrenamt sprecht bitte direkt Euren Vorstand an.

Herzliche Grüße

Svenia

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Kleingarten – ein Paradies für die heimische Tierwelt

Hallo Ihr Lieben,

in den Gartentipps für April habe ich bereits über die Kooperation zwischen dem  Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschland e.V. (BKD) und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) berichtet. Link zum Artikel: https://harmonic-lifetime.de/monatstipps/gartenarbeit-im-april/

Diese Kooperation erleichtert es Kleingärtnern, ihre Gärten naturnaher zu gestalten und hilft, die Akzeptanz für naturnahe Gärten bei den Vorständen zu erhöhen, die bisher eher traditionellere Vorstellungen von Gartengestaltung haben.

Unser Garten sorgt in der Kleingarten-anlage manchmal für Verwunderung, da er nicht dem typischen Bild eines Kleingartens entspricht.

Im vorderen Teil des Gartens haben wir bewusst Rück-zugsorte für Insekten und Klein-tiere geschaffen.

Der hintere Teil unseres Gartens beherbergt die Gartenlaube und den Gemüsegarten. Trotz der schmalen Form des Grundstücks achten wir auf die Einhaltung der Ein-Drittel-Regelung, auch wenn die Aufteilung vielleicht nicht sofort ins Auge fällt.

Unser ursprünglicher Plan für den vorderen Bereich sah eine vielfältigere Bepflanzung vor, doch die Gegebenheiten vor Ort haben uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.


So sieht der vordere Teil der Parzelle im Winter aus.

 

 

Ja, der vordere Teil der Parzelle stellt eine besondere Herausforderung dar: Aufgrund der tiefen Lage steht das Grundwasser selbst im Sommer nur etwa eine Spatenbreite unter der Oberfläche. Im Herbst und Winter verwandelt sich dieser Bereich oft in eine Wasserlandschaft. Der alte Apfelbaum hat lange diesen Bedingungen getrotzt, hatte aber wie viele andere Pflanzen keine Chance. Hinzu kommt der unbarmherzige Appetit von Tausenden von Nacktschnecken, die sich über alles hermachen, was grünt. Daher haben wir beschlossen, diesen Teil des Gartens naturbelassen zu gestalten und uns an die Gegebenheiten anzupassen.

Mit viel Freude beobachten wir, dass sich immer mehr Insekten, Amphibien und Reptilien in unserem Garten ansiedeln. Zu den Bewohnern unseres Gartens zählen mittlerweile Frösche, Blindschleichen und sogar dieser kleine putzige Kerl!

Ich bin keine Expertin, aber ich vermute, dass es sich um einen Molch handelt. Ob es ein Faden- oder Teichmolch ist, darüber rätsel ich noch. Vielleicht kann mir da jemand von Euch da weiterhelfen?

Er war so winzig, dass ich ihn fast übersehen hätte! Die Blätter des Gunder-manns, die Ihr rechts im Bild seht, sind etwa so groß wie ein 1-Euro-Stück – so habt Ihr ungefähr eine Vorstellung von seiner Größe.

 

Ist es nicht ein wunderbares Zeichen dafür, dass sich die Mühe lohnt, einen naturnahen Garten zu gestalten? Und da Molche auch Nacktschnecken vertilgen, sind sie in meinem Garten natürlich herzlich willkommen!

Es würde mich freuen, wenn Ihr Euch durch diesen Artikel angeregt fühlt, Euren Garten ebenfalls naturnaher zu gestalten. 😉

Herzlichst Eure

 Svenia

 

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Trauermücken in der Anzuchterde

Hattet Ihr auch schon Trauermücken oder andere Schädlinge in der Anzuchterde?

 

Wie bestimmt viele Gartenliebhaber freue ich mich am Anfang eines Jahres darauf, mit der Anzucht von Gemüse wie Tomaten oder Paprika und verschiedenen Blumen zu beginnen. Es freut mich riesig zu sehen, wie aus diesen kleinen Samen so tolle Pflanzen entstehen. Dieses frische Grün läutet für mich so ganz langsam den Frühling und die Gartensaison ein. 

 

Doch ich hatte in den letzten Jahren sehr viel Pech mit Trauermücken in meiner Anzuchterde. Trauermücken sind kleine, schwarze Fliegen, die in der Erde leben und sich von organischen Materialien ernähren. Sie sind besonders häufig in Anzuchterde zu finden, da diese oft reich an organischen Materialien ist.

 

Die Trauermücken selbst sind für Jungpflanzen nicht gefährlich. Sie können jedoch lästig sein und die Pflanzen schwächen, indem sie die Blätter und Stängel der Pflanzen fressen.

Die Larven der Trauermücken sind jedoch eine größere Gefahr für Jungpflanzen. Sie leben in der Erde und ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen. Dies kann zu Wurzelschäden führen, die das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen oder sogar zum Absterben der Pflanzen führen können.


In diesem Jahr möchte ich dies gern vermeiden, daher habe ich mich etwas näher mit diesem Thema beschäftigt und eine ganz einfache und pragmatische Lösung für dieses Problem gesucht. Ich habe herausgefunden, dass, wenn man die Erde bei 120 Grad Celsius im Ofen erhitzt, die meisten Schädlinge abtöten kann und dabei die wichtigen Nährstoffe der Erde erhalten bleiben. Während dieses Vorganges ist es wichtig, die Erde leicht feucht zu halten, um eine bessere Wärmeleitung zu gewährleisten, da sonst die Schädlinge nicht abgetötet werden. Die Erde sollte aber auch nicht zu nass sein, da dies die Bildung von Schimmel begünstigen könnte.

 

So funktioniert es:

  1. Heizt den Backofen auf 120 Grad Celsius vor.
  2. Verteilt die Anzuchterde auf einem Backblech oder in einem ofenfesten Behälter. Die Schicht sollte nicht zu dick sein, damit die Hitze die Erde gleichmäßig durchdringen kann.
  3. Befeuchtet nun die Erde leicht, sodass sie feucht, aber nicht nass ist. Das hilft, die Hitze besser zu leiten und die Schädlinge abzutöten.
  4. Schiebt das Backblech oder den Behälter mit der Erde in den vorgeheizten Ofen.
  5. Lasst die Erde für 30 bis 45 Minuten im Ofen. Die genaue Zeit kann je nach Dicke der Erdschicht und Eurem Ofen etwas variieren. Rührt die Erde während dieser Zeit ein- bis zweimal um, damit sie gleichmäßig erhitzt wird.
    Während des Erhitzens kann es zu einem leichten Geruch kommen, das ist ganz normal. Es sollte aber kein unangenehmer oder verbrannter Geruch sein. Sorgt daher für eine gute Belüftung der Küche.
  6. Schaltet den Ofen aus und lasst die Erde vollständig abkühlen, bevor Ihr sie verwendet.

Bevor Ihr die Erde nach dem Abkühlen verwendet, lockert sie noch mal etwas auf. Achtet auch auf eine gute Belüftung der Anzuchtgefäße, um Staunässe zu vermeiden. Kontrolliert ebenso die Jungpflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten und sortiert diese Pflanzen aus.

Ich hoffe, diese Anleitung hilft Euch dabei, die Anzuchterde erfolgreich zu sterilisieren und gesunde Jungpflanzen zu ziehen. Viel Erfolg!

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Kleine Vogelkunde – DIE MEISE

Meisen sind kleine, farbenfrohe Vögel. In Deutschland sind besonders die Kohlmeise und die Blaumeise weit verbreitet. Sie sind häufig in Wäldern, Gärten und Parks zu finden.

Meisen sind sehr anpassungsfähig und nisten gerne in Baumhöhlen, Nistkästen oder anderen geschützten Bereichen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und Larven, die sie geschickt von Blättern und Zweigen picken. Im Winter fressen sie auch Samen und Nüsse.

Die Brutzeit der Meisen beginnt Februar/März. Ein Meisenweibchen legt in der Regel 6 bis 12 Eier, die etwa 12 bis 14 Tage lang ausgebrütet werden. Beide Elternteile kümmern sich um die Fütterung der Jungtiere, die hauptsächlich aus Insekten und Larven besteht. Nach etwa drei Wochen sind die Jungvögel flügge und verlassen das Nest.

Meisen sind wichtige Helfer im Garten, da sie viele Schädlinge fressen und so zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen. Ihre lebhaften Farben und ihr fröhliches Gezwitscher machen sie zu beliebten Gästen in vielen Gärten und Parks.

Wenn du Meisen in deinem Garten anlocken möchtest, dann pflanze doch ein paar Sachen, die ihnen besonders gut gefallen. Sie lieben Wildrosen, weil die Blüten Insekten anziehen und die Hagebutten im Winter eine tolle Nahrungsquelle sind. Auch Obstbäume wie Apfel oder Birne bieten den Meisen im Sommer Nahrung und im Winter Schutz.

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Kleine Vogelkunde – DIE AMSEL

Amseln sind heimische Vögel und unterschätzte Freunde des Kleingärtners.

Was die meisten nicht wissen, ist, dass sie sich von Insekten wie Maikäfern, Blattläusen und Schnecken ernähren. Sie sind geschickte Jäger und können Nacktschnecken auch in schwer zugänglichen Stellen finden. Amseln tragen somit zur natürlichen Bekämpfung von Schnecken im Garten bei.

Da sie bis zu drei Mal im Jahr brüteten und jeweils ca. vier bis sechs Eier legen, sollten wir sie freundlich in unserem Garten empfangen.

Ihre Nester baut die Amsel meist in dichten Büschen, Sträuchern oder Bäumen. Für den Bau verwenden Sie Gräser, Wurzeln, Erde und Moos.

Die Brutzeit beginnt im Februar und dauert bis Juli an.

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